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Schlafbezogene Atemstörung (Schlafapnoe)

Wir verhelfen Ihnen wieder zu gesundem und erholsamem Schlaf

Die schlafbezogene Atemstörung, auch Schlafapnoe (griech. apnoia = ohne Atem/Nicht-Atmung) genannt, führt zu nächtlichen Atemaussetzern, die sich zu länger anhaltenden Atemstillständen ausweiten können. Sie äußert sich durch laute und unregelmäßige Atemgeräusche während des Schlafens. Im Gegensatz zur Atemstörung Schnarchen beeinträchtigt die Schlafapnoe den eigenen Schlaf und die nächtliche Erholung erheblich. Sie führt zu starker Tagesmüdigkeit und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie sollte daher immer behandelt werden.

Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken helfen Ihnen, wieder in einen gesunden und erholsamen Schlaf zu finden.

Ursachen & Symptome

Ursachen der schlafbezogenen Atemstörung (Schlafapnoe)
Die häufigste Form der schlafbezogenen Atemstörung, die obstruktive Schlafapnoe, wird durch einen Verschluss der Atemwege verursacht und durch verschiedene Faktoren begünstigt:
  • Alter
  • Übergewicht
  • anatomische Abweichungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich wie vergrößerte Mandeln (Tonsillen) oder eine Verkrümmung der Nasenscheidewand
  • rheumatische Erkrankungen
  • bestimmte hormonelle (endokrine) Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion
  • Rauchen und Alkohol
Unregelmäßige Schlafenszeiten können die Beschwerden verstärken. Die seltenere zentrale Schlafapnoe entsteht durch Störungen des Zentralen Nervensystems (ZNS), wodurch die Atemmuskulatur erschlafft und nur mangelhaft gesteuert werden kann. Häufig tritt sie im Zusammenhang mit einer Herzinsuffizienz infolge einer chronischen Nierenschwäche (chronische Niereninsuffizienz) oder kurz nach einem Schlaganfall auf.
Symptome der schlafbezogenen Atemstörung
Bei der schlafbezogenen Atemstörung kommt es zu nächtlichen Atemaussetzern, die häufiger als fünfmal innerhalb einer Stunde auftreten und länger als zehn Sekunden dauern. Unregelmäßiges, lautes Schnarchen durch übermäßiges Luftholen (Hyperventilation) und deutlich wahrnehmbare Atempausen im Wechsel sind typische Symptome der schlafbezogenen Atemstörung. Auf die Atempausen reagiert der Körper mit Weckreaktionen, die den Schlaf erheblich beeinträchtigen. Dies führt in der Folge zu
  • Tagesmüdigkeit,
  • Konzentrationsstörungen,
  • Vergesslichkeit,
  • Angstzuständen,
  • Depressionen und
  • bei Männern auch zu Potenzproblemen.
Weitere mögliche Begleiterkrankungen sind Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelerkrankungen, Bluthochdruck und Schlaganfall.
 

Diagnostik

Schlafbezogene Atemstörung: So stellen wir die Diagnose
Um die Ursache für Ihre schlafbezogene Atemstörung herauszufinden, führen wir mit Ihnen ein ausführliches Anamnesegespräch und nehmen uns Zeit für eine eingehende körperliche Untersuchung. Wir prüfen insbesondere Veränderungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, die zu einer verminderten Luftzufuhr führen können. Weiteren Aufschluss liefern uns Ihr Bissstatus sowie ggf. eine Röntgenaufnahme der Nasennebenhöhle. Auch eine Untersuchung von Kehlkopf und Luftröhre mittels Kehlkopf- und Atemwegsspiegelung (Laryngoskopie, Bronchoskopie) kann helfen, die Ursache der Atemstörung zu klären. Für eine detaillierte Beurteilung Ihres Schlafverhaltens ist in schweren Fällen eine weiterführende Untersuchung in unserem schlafmedizinischen Labor angezeigt.
Bildgebende Diagnoseverfahren
Anhand von Röntgenbildern der Nasennebenhöhlen können wir den Durchmesser der oberen Atemwege bestimmen sowie knöcherne Veränderungen als Ursache für Ihre schlafbezogene Atemstörung erkennen oder ausschließen. Weitere Aufschlüsse können uns Laryngoskopie und Bronchoskopie liefern, mit deren Hilfe wir den Kehlkopf und Veränderungen beziehungsweise die Beweglichkeit der Stimmlippen sowie die größeren Atemwege untersuchen und bildlich darstellen können. In manchen Fällen ist es notwendig und sinnvoll, vorab eine Computertomografie (CT) der Lunge und ein Elektrokardiogramm (EKG) durchzuführen, um Veränderungen sichtbar zu machen beziehungsweise auszuschließen und Ihre Herzfrequenz und Ihren Herzrhythmus zu überprüfen.
Schlafanalyse im diagnostischen Schlaflabor
Anhand eines Schlafprotokolls, in dem verschiedene Messdaten wie Hirnströme, Herzschlag, Atembewegungen und -geräusche aufgezeichnet werden, können unsere Spezialisten Ihren Schlaf analysieren und bewerten. Zusammen mit den anderen Untersuchungsergebnissen können wir daraus eine geeignete Therapie zur Behandlung Ihrer schlafbezogenen Atemstörung ableiten. Damit wir diese besser beurteilen können, erhalten Sie von uns zunächst ein tragbares Messgerät, mit dem Sie selbst bestimmte Messdaten Ihres Nachtschlafs zu Hause aufzeichnen können. Zeigen sich dabei mehrere Atemaussetzer pro Stunde, ist eine genauere Untersuchung in unserem Schlaflabor angezeigt. Hier verbringen Sie die Nacht unter Aufsicht unserer Schlafmediziner, die alle relevanten Messdaten erfassen und auswerten.