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Was ist eine schizoaffektive Störung – Definition

Schizoaffektive Störung

Die schizoaffektive Störung ist eine komplexe psychische Erkrankung, die Elemente von Schizophrenie und affektiven (Stimmungs-)Störungen, beispielsweise einer Depression oder Manie beziehungsweise einer bipolaren affektiven Störung, miteinander verbindet. Eine schizoaffektive Störung zeichnet sich demnach durch Stimmungsschwankungen und gleichzeitige Symptome der Schizophrenie, wie beispielsweise Wahn oder Halluzinationen, aus.

Während man in der Psychiatrie früher annahm, dass affektive Störungen und Schizophrenien deutlich voneinander trennbare Krankheitseinheiten sind, geht man heute davon aus, dass die Übergänge zwischen den Erkrankungen wie auch zwischen sogenannten gesunden und kranken Menschen fließend sind. Die schizoaffektive Störung befindet sich also auf dem Kontinuum zwischen affektiven Störungen und der Gruppe der Schizophrenien.

Schizoaffektive Störung-Behandlung

Schizoaffektive Störung: Therapie

Konservative Behandlung

Schizoaffektive Psychosen klinisch behandeln

Die schizoaffektive Störung, eine komplexe Erkrankung, die sowohl Symptome von Schizophrenie als auch Stimmungsstörungen umfasst, erfordert einen individuellen und multiperspektivischen Behandlungsansatz. In der Regel kombiniert die Therapie:

  • medikamentöse Interventionen (meist mit Antipsychotika und Stimmungsstabilisierern)
  • und psychotherapeutische Maßnahmen (z. B. kognitive Verhaltenstherapie oder soziotherapeutische Unterstützung)
In der klinischen Praxis ist es wichtig, das Behandlungsprogramm auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Einzelnen abzustimmen, wobei eine gute Arzt-Patienten-Beziehung eine entscheidende Rolle spielt.

Wie lange dauert eine schizoaffektive Störung: Prognose und Verlauf
​​​​​​​Eine genaue Prognose der Erkrankung kann im Einzelfall nicht getroffen werden. Wie oben beschrieben, handelt es sich bei psychischen Erkrankungen um ein Kontinuum, das milde und schwerere Verlaufsformen einschließen kann. Mit einer gezielten, umfassenden Behandlungsstrategie, die eine Kombination aus Medikation und psychosozialer Therapie beinhaltet, kann eine signifikante Verbesserung der Symptomatik und damit eine erhebliche Steigerung der Lebensqualität erreicht werden.
Es ist daher äußerst wichtig, die Erkrankung früh zu erkennen und zu behandeln, um den bestmöglichen Verlauf zu gewährleisten.

Umgang mit schizoaffektiven Störungen: Behinderungsgrad, Arbeit und Rente
Die Ausprägung der psychischen Krankheit ist von Person zu Person unterschiedlich und kann von leichten Einschränkungen bis zu einer vollen Erwerbsminderung reichen. Bei der Wahl des Arbeitsumfeldes sollten Betroffene daher die Besonderheiten des Krankheitsbildes berücksichtigen. Gegebenenfalls kann eine Berentung notwendig sein, sollte jedoch immer als letzte Option betrachtet werden, da Arbeit oft eine wichtige strukturgebende Funktion hat und das Selbstwertgefühl stärkt. Es gilt stets: Der professionelle Austausch mit Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern ist unerlässlich.