Claudia Hansen
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Im Rahmen einer Psychotherapie lässt sich die generalisierte Angststörung sehr gut behandeln. Hierbei werden Sie zunächst umfassend über das Krankheitsbildaufgeklärt. In der Therapie leiten wir Sie zum einen an, Ihren individuellen Grübel- und Sorgen-Kreislauf zu erkennen. Sie erstellen eine Rangliste Ihrer Sorgen und konfrontieren sich mit ihnen in der Vorstellung (zum Beispiel Sorgen zu Ende denken). Wichtig ist es auch, Vermeidungsverhalten (zum Beispiel keine Nachrichten hören, Briefe nicht öffnen) abzubauen und Rückversicherungsverhalten (zum Beispiel häufige Kontrollanrufe) zu reduzieren. Individuelle Katastrophengedanken werden hinterfragt, mit der Realität überprüft sowie durch realistischere ersetzt. In manchen Fällen ist es hilfreich, Problemlösestrategien zu stärken. Entspannungstechniken und Biofeedbackmethoden können die Behandlung unterstützen.
In den Schön Kliniken richten wir Ihre Therapie nach den aktuellen Empfehlungen der Fachgesellschaften aus. Sie werden also nach neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft behandelt. Dabei bekommen achtsamkeitsbasierte Strategien und Techniken einen immer größeren Stellenwert: Mit regelmäßigen Achtsamkeitsübungen können Sie die Rückfallgefahr deutlich reduzieren.
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Nach dem Erkennen des individuellen Sorgen- und Grübel-Kreislaufs liegt der Behandlungsschwerpunkt auf der Durchführung sogenannter Expositionen. Im Rahmen dieser Konfrontationen leitet Sie Ihre Therapeutin beziehungsweise Ihr Therapeut an, die für Sie schlimmste Situation zu durchdenken. Dadurch erkennen Sie, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der Katastrophe und deren Folgen extrem niedrig ist. Die Konfrontationstherapie ist eine wichtige Maßnahme, um Sie aus Ihrem Grübel-Kreislauf herauszuholen.