Dr. Malte Lange
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Schwerpunkt Neonatologie
Schwerpunkt Pädiatrische Hämatologie/Onkologie
Weiterbildung Pädiatrische Intensivmedizin
In der Schön Klinik erfolgt die ADHS-Behandlung im Rahmen einer sogenannten multimodalen Therapie, also einer Kombination aus verschiedenen Therapie-Elementen. Auf diese Weise gelingt es am besten, die hyperaktiven, impulsiven und unaufmerksamen Verhaltensauffälligkeiten ab- und neue Verhaltensweisen aufzubauen.
Die Einbeziehung der Eltern trägt entscheidend zum Therapie-Erfolg bei, sie ist daher ein grundsätzliches Element unserer ADHS-Therapie. Die sogenannte Psychoedukation umfasst die Erklärung des Krankheitsbildes, Informationen zur Entstehung, zum Verlauf und zu Behandlungsalternativen.
Hier bespricht der Therapeut mit Ihrem Kind problematische Verhaltensweisen und zeigt ihm alternative Strategien. Gemeinsam arbeiten sie an Problemlösefertigkeiten, sozialen Kompetenzen und Selbstorganisationsfähigkeiten.
Weitere Elemente der ADHS-Therapie können achtsamkeitsbasierte Übungen, Sporttherapie, Bewegungstherapie, Progressive Muskelentspannung, Kunsttherapie oder Biofeedback sein.
Schon bei moderater Symptomausprägung kann eine medikamentöse Unterstützung sinnvoll sein. Der Wirkstoff Methylphenidat ist gut verträglich und hat relativ wenige Nebenwirkungen. Die innere Unruhe, das Chaos im Kopf, die Ablenkbarkeit und die Gefühlsachterbahn lassen nach – eine große Entlastung für die Kinder.
Auch Atomoxetin ist gut verträglich und nur einmal täglich einzunehmen. Es braucht allerdings etwas länger, um zu wirken.
Im Anschluss an eine stationäre Therapie empfehlen wir auch eine ambulante Psychotherapie, um den Behandlungserfolg weiterhin zu unterstützen. Wenn Ihr Kind auf ein ADHS-Medikament eingestellt wurde, ist eine psychiatrische Weiterbehandlung nötig.
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