Dr. Osama Andura (FEBU)
Facharzt für Urologie
Medikamentöse Tumortherapie
Fellow of The European Board of Urology (FEBU)
Wie die Behandlung einer Nierenbeckenentzündung abläuft, wie lange es dauert, bis sie ausgeheilt ist und ob eine Operation notwendig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Eine Pyelonephritis ist ein komplizierter Harnwegsinfekt und wird prinzipiell mit einem Breitbandantibiotikum behandelt, bis der Arzt/die Ärztin den genauen Erreger bestimmen kann. Falls notwendig, kann dann das Antibiotikum gewechselt werden. Je nach Schweregrad erfolgt die Antibiotikagabe entweder in Tablettenform oder intravenös.
Ist die Nierenbeckenentzündung bereits ausgeprägt, kann eine stationäre Behandlung im Krankenhaus notwendig sein. Dort können wir möglichen Komplikationen – wie etwa einem Harnstau oder einer Blutvergiftung – rechtzeitig begegnen.
Ist die Nierenbeckenentzündung Folge eines gestörten Urinabflusses, sind eine Ultraschall- sowie eine Röntgenaufnahme und evtl. eine Computertomografie notwendig, um die Ursache der Abflussstörung zu klären. Wird dabei eine anatomische Veränderung – wie etwa eine vergrößerte Prostata oder eine verengte Harnröhre – festgestellt, kann eine Operation notwendig sein, um die Beschwerden zu lindern und weitere Nierenbeckenentzündungen zu vermeiden.