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Polyneuropathie

Mit unserer Hilfe Ursachen erkennen und Beschwerden lindern, damit Sie zurück ins Leben finden

Wie die immer feiner werdenden Verästelungen eines Baumes entspringen unsere Nerven aus dem Rückenmark. Über diese Nerven stellt das Gehirn Kontakt zu den Muskeln, der Haut und allen inneren Organen her. Über sie laufen somit alle wichtigen Befehle aus der „Schaltzentrale“ zu den ausführenden Organen. Umgekehrt melden die peripheren Nerven alle sensiblen Informationen, wie Tast-, Schmerz- und andere Sinneseindrücke, zur Verarbeitung zurück in die Zentrale.

Werden diese Nerven beschädigt oder zerstört, ist dieser Informationsfluss empfindlich gestört. Man spricht von einer Polyneuropathie.

Unsere erfahrenen Spezialisten an den Schön Kliniken klären zunächst genau ab, ob eine Polyneuropathie vorliegt oder die Beschwerden auf eine andere Erkrankung zurückzuführen sind. Im zweiten Schritt suchen wir nach der Ursache, um Ihren Nerven mit einer individuellen Behandlung die Chance zum Heilen zu geben.

Ursachen & Symptome

Polyneuropathie – Ursachen: Wie entsteht eine Nervenerkrankung?
Es gibt sehr viele verschiedene Gründe für eine Polyneuropathie. Davon sind einige ursächlich, andere symptomatisch behandelbar. Die zunächst wichtigste Aufgabe ist, eine vollständige Diagnostik sicherzustellen, um behandelbare Ursachen zu erkennen.

So können neben einem (eventuell noch nicht erkannten) Diabetes mellitus und Alkoholkonsum auch bestimmte Medikamente, Stoffwechselerkrankungen oder ein Vitaminmangel die Nerven schädigen. Auch Entzündungen oder längere Aufenthalte auf einer Intensivstation können eine Polyneuropathie hervorrufen. Schließlich gibt es aber auch vererbbare Polyneuropathien, die angeboren sind, aber erst im Laufe des Lebens zum Vorschein kommen.
Polyneuropathie – Symptome: Beschwerden, die auf eine Erkrankung hinweisen
Bei einer Polyneuropathie können verschiedene Symptome auftreten:
  • Wahrnehmungsstörungen
    Bei Beteiligung von sensiblen Nerven kommt es zu Wahrnehmungsstörungen in Armen und Beinen. Dabei treten kribbelnde, stechende oder elektrisierende Missempfindungen oder ein Hitze- oder Kältegefühl auf. Auch ein Schwellungsgefühl oder Gefühl der Eingeschnürtheit kommt vor. Da die längsten Nervenfasern meist am stärksten leiden, sind die Füße (Zehen) häufig als Erstes betroffen. Sind die sensiblen Nerven bereits stark geschädigt, treten Ausfallerscheinungen, wie Koordinationsschwierigkeiten beim Laufen, auf. Ein nachlassendes Temperatur- und Schmerzempfinden erhöht das Risiko für Verletzungen.
  • Schwächegefühl oder Muskelschwund
    Sind motorische Nerven betroffen, können Muskelkrämpfe und Muskelzuckungen, im Verlauf aber auch Lähmungen, auftreten.
  • Schäden an vegetativen Nerven
    Hier ist die Steuerung der Organe gestört. Dem Herz, der Lunge, aber auch dem Darm und den Geschlechtsorganen fehlen wichtige Informationen, um ihre normale Funktion zu erfüllen.

Diagnostik

Diagnose: So wird eine Polyneuropathie diagnostiziert
Am Anfang führen unsere Fachleute in den Schön Kliniken immer ein ausführliches Gespräch mit Ihnen oder Ihren Angehörigen. Dabei erfragen wir die genaue Art und Entwicklungsgeschichte Ihrer Beschwerden. Wir finden heraus, wann und in welchem Zusammenhang diese begonnen haben und wie sie sich auswirken. Zudem erkundigen wir uns nach weiteren bestehenden Krankheiten und führen eine gründliche körperliche Untersuchung durch.


Hinzu kommen spezielle technische Untersuchungen, wie die Elektroneurografie (Messung der Nervenleitung) und die Elektromyografie (Analyse der Muskelaktivität zur frühen Erkennung von Schädigungen). Ausgiebige Laboruntersuchungen einschließlich einer Untersuchung des Nervenwassers und je nach Einzelfall unterschiedliche bildgebende Verfahren (zum Beispiel Magnetresonanztomografie oder Ultraschall) werden durchgeführt. In bestimmten Fällen ist auch eine Entnahme von Gewebeproben der Haut, von Muskeln oder Nerven wichtig. Alle diese Maßnahmen haben das Ziel, Ihre Erkrankung genau einordnen und gezielt behandeln zu können.